Zahnsanierung ohne Röntgen?
Das würden wir Ihnen niemals empfehlen! Die Hälfte aller Katzen über 5 Jahre leidet an RL/FORL (Feline odontoklastische Resorptiven Läsionen). Einer Erkrankung die durch reine visuelle Untersuchung der Maulhöhle nicht zuverlässig diagnostiziert werden kann. Wird nicht das gesamte Gebiss der Katze geröntgt, sondern nur nur die Zähne gereinigt oder gezogen, die von Außen erkrankt erscheinen, so wird in sehr vielen Fällen diese sehr schmerzhafte Erkrankung nicht erkannt und Ihre Katze leidet – trotz strahlenden, vermeintlich gesunden Zähnen.
Zahnschmerzen können sich äußern durch verminderte Futteraufnahme und Appetit, Gewichtsverlust, einseitiges Kauen, vermehrtes Speicheln oder Fallenlassen des Futters. Manchmal ziehen sich Katzen mit Zahnschmerzen zurück oder hören auf sich gründlich zu Putzen.
Ganz oft bleiben diese Symptome aber aus und können von den Tierbesitzern nicht erkannt werden. Also tuen Sie Ihrer Katze etwas Gutes und lassen ihr Gebiss von Ihrem Tierarzt röntgen.
Auch bei ca. jedem fünften Hund gibt es Zahnerkrankungen, die nur durch das Röntgen gefunden werden, also sprechen wir auch bei Hunden eine klare Empfehlung zum Röntgen der Zähne aus.
Die Strahlendosis moderner digitaler Zahnröntgenanlagen ist äußerst gering und Bedenken bezüglich einer Belastung dadurch unbegründet!
Eine Narkose muss sein, damit Ihr Tier ruhig hält. Die Narkose kann aber sehr flach gefahren werde. Eine Zahnsanierung wird nur bei Tieren durchgeführt, die sonst keine Erkrankung aufweisen, die eine Narkosefähigkeit stark beeinträchtigen würde. Deshalb ist das Narkoserisiko vergleichsweise deutlich geringer.